DR. MED.
HENRICH STIFTUNG
www.dr-med-henrich.foundation

Newsletter ProVegan: Ausgabe 21/2022

Hetzartikel gegen vegane Ernährung

Das Verbot einer Schnitzeljagd durch vegane Eltern ist ein Fake. Im schlimmsten Fall sind es durchgeknallte Eltern, wenn es stimmen sollte. Als Witz finde ich es gar nicht so schlecht.

 

Leider ist mir Markus Keller schon öfters als äusserst problematisch für den Veganismus aufgefallen. Er problematisiert so vieles rund um die vegane Ernährung, sodass sie eher abschreckt. Ich vermute, dass er sich innerhalb der anti-veganen Ernährungswissenschaften Anerkennung erwerben möchte. Strikter Veganer ist er nach eigener Aussage auch nicht. Bei den gesundheitlichen Bedenken gegenüber industriellen Veganprodukten hat er natürlich Recht. Besser wäre es, wenn er stattdessen betont hätte, dass eine gesunde vegane Ernährung keine Industrieprodukte enthält.

 

Die WWF-Studie ist natürlich wissenschaftlicher Blödsinn:

     

  • Omnivore essen die kritisierten Nahrungsmittel genauso wie Veganer.
  • Wenn Nahrungsmittel, für die viel Wasser benötigt wird, in wasserarmen Gebieten angebaut werden, dann ist das nicht die Schuld der veganen oder omnivoren Konsumenten, sondern der Landwirtschaft und der Politik, die das zulässt und teilweise sogar fördert.
  • Tierprodukte brauchen immer mehr Wasser. Denn Tiere müssen trinken. Die Pflanzen brauchen Wasser. Wenn sie geerntet werden, kann der Mensch sie ohne weiteren Wasserbrauch konsumieren oder man gibt sie als Futtermittel den Tieren, die dann bis zur Schlachtung trinken müssen. Allein diese simple Betrachtung zeigt, dass Tierprodukte zwangsläufig mehr Wasser verbrauchen.
  • Selbstverständlich haben manche Nahrungspflanzen (für Veganer, Vegetarier und Omnivore) einen langen Transportweg hinter sich. Allerdings ist es doch gerade das Kennzeichen der industriellen Tierhaltung, dass sie ihr Soja aus Südamerika bezieht, wo Regenwald wegen der Sojaplantagen gerodet wird! Das sind ziemlich lange Transportwege für ziemlich viele Futtermittel.
  •  

Man wird immer jemanden wie den Historiker Steffelbauer finden, der keine Ahnung vom Veganismus hat, aber trotzdem drauf los schwurbelt, um irgendwie Aufmerksamkeit zu erheischen.

 

Fazit: Man sieht, dass der Autor Kai Rebmann keine Ahnung vom Thema hat und sich das zusammengesucht hat, was sich irgendwie mit grosser Anstrengung gegen den Veganismus verwenden lässt, auch wenn es totaler Blödsinn ist.

 

https://reitschuster.de/post/wenn-veganer-ihrem-kind-die-schnitzeljagd-verbieten/