DR. MED.
HENRICH STIFTUNG
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Newsletter ProVegan: Ausgabe 17/2023

«Wenn sich Katzen vegan ernähren»

«Auch am Institut für Tierernährung der Universität Zürich ist die vegane Ernährung von Katzen zunehmend ein Thema. Immer wieder würden Studentinnen und Studenten dieses Thema aufbringen, sagt Institutsdirektorin Annette Liesegang.»

 

«Doch müsse sie jeweils ganz klar davon abraten. Katzen seien Karnivorinnen, Fleischfresserinnen, die auf tierisches Protein angewiesen seien. «Wir empfehlen es einfach nicht – Punkt.» Wer sein Haustier unbedingt vegan ernähren möchte, solle sich ein Tier auswählen, bei dem man das mit gutem Gewissen tun könne, so Liesegang weiter.»

 

«Das vegane Füttern von Katzen könne auch nach hinten losgehen, gibt die Professorin für Tierernährung Annette Liesegang zu bedenken. Sie habe bereits vegan ernährte Katzen in «äusserst schlechtem Zustand» gesehen.»

 

«Besonders problematisch seien dabei Hauskatzen, die keine Möglichkeit zu jagen hätten. Bei Freigängern sei das anders: «Freigänger, die vegan gefüttert werden, sind natürlich in der Regel unproblematisch.»»

 

«Fest steht: Katzen müssen entsprechend ihren Bedürfnissen gefüttert werden. So will es das Tierschutzgesetz. Wie gut das mit veganem Futter möglich ist, darüber scheiden sich die Geister.»

 

Anmerkung: Frau Liesegang fiel schon einmal durch mangelnde Fachkompetenz und desolate Begründungen gegen vegane Tierfütterung auf: https://www.provegan.info/de/infothek/aktuelles/wenn-experten-unfug-schreiben-beispiel-vegane-haustierernaehrung-1/

 

Diesmal versucht sie nicht einmal eine fachliche Begründung, sondern sagt aus Mangel an Argumenten einfach nur: «Wir empfehlen es einfach nicht – Punkt.» Das ist lächerlich. Dann schiebt sie noch ein völlig absurdes und fachlich desolates Argument nach: «Sie habe bereits vegan ernährte Katzen in «äusserst schlechtem Zustand» gesehen.» Wetten, dass jeder Tierarzt bereits mit Fleisch ernährte Katzen in «äusserst schlechtem Zustand» gesehen hat?

 

Es sei an dieser Stelle noch einmal betont:

 

Ob eine Nahrung der Physiologie eines Tieres entspricht, ist nicht davon abhängig, ob das Futter tierlichen oder pflanzlichen Ursprungs ist. Ein Futter entspricht dann der Physiologie eines Tieres, wenn diese Nahrung alle Bestandteile enthält, die ein Tier für ein gesundes und langes Leben benötigt und wenn keine krankmachenden Giftstoffe enthalten sind. Es kommt also ernährungsphysiologisch nicht darauf an, WOHER ein Tier die Nährstoffe erhält, sondern DASS es alle notwendigen Nährstoffe erhält. Das ist bei einer richtig zusammengestellten veganen Fütterung in optimaler Weise der Fall.

 

https://www.srf.ch/news/tierquaelerei-oder-legitim-wenn-sich-katzen-vegan-ernaehren