DR. MED.
HENRICH STIFTUNG
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Newsletter ProVegan: Ausgabe 06/2018

Glosse von Prof. Dr. Mechthild v. Schoenebeck

Aus der Welt der Feinschmecker

 

In Frankreich gibt es handgefertigte „Guillotines à saucisson“ (Wurst-Guillotinen) zu kaufen. Nach den Verkaufszahlen und Bewertungen im Internet trägt dieses naturalistisch gestaltete Werkzeug dazu bei, dass Gourmets die Tierleichen noch lieber essen, weil deren Zubereitung so lustig ist!

 

In den USA arbeitet man bereits an elektrischen Stühlen für Grillhähnchen. Aufgrund jahrzehntelanger Erfahrung mit dem großen Original kann in Kürze mit der Markteinführung gerechnet werden. Die innovative Art der Fleischzubereitung mit der Giftspritze kann zur Zeit wegen Mangels an Giftstoffen nicht angewendet werden. Sobald Bayer und Monsanto fusioniert sind, wird hier Abhilfe geschaffen werden.

 

Das brauchen wir in Deutschland nicht? Im Fleisch deutscher Massentierprodukte sind bereits so viele Antibiotika, dass es die Sau graust? Okay, aber denken wir doch einfach mal über nationalspezifische ausgefallene Einfälle zur Essenszubereitung nach.

 

Da gäbe es den Scheiterhaufen (der sich bei der Ketzer- und Hexenverbrennung über 500 Jahre bestens bewährt hat), das Pfählen, das Rädern, nicht zu vergessen die Kreuzigung (die römische Form des Räderns), das Erhängen… Na, da läuft einem doch das Wasser im Mund zusammen! Wie dankbar müssen wir den Muslimen sein, die ihre Tiere im Hinterhof schächten! Einfach Kehle durchschneiden, und schon sprudelt der Grundstoff für eine leckere Suppe.

 

Bei der deutschen Art der Lebensmittelzubereitung ist also noch jede Menge Luft nach oben. Für die Tiere allerdings nicht.

 

Mechthild v. Schoenebeck 26.1.18