DR. MED.
HENRICH STIFTUNG
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Newsletter ProVegan: Ausgabe 01/2016

Dass einmal das Wort Tierschutz geschaffen werden musste, ist wohl eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Entwicklung.“

Prof. Dr. Theodor Heuss, 1. Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland

 

Dieser Aussage stimme ich zu. Allerdings bedarf sie der Ergänzung, dass es mindestens genauso blamabel ist, dass das Wort Tierschutz in unserer Gesellschaft missbraucht, in das Gegenteil seiner Bedeutung verkehrt, also geradezu pervertiert wird. Denn der heutige „Tierschutz“ und das Tier“schutz“gesetz haben kein Problem damit, dass die zu schützenden Tiere in Schlachthäusern ermordet werden, in den Konzentrationstierlagern ein Leben lang gequält werden, die grausigsten Tierversuche zum angeblichen Wohl des Menschen gemacht werden (in Wahrheit geht es bei den Tierversuchen nur „wissenschaftliche“ Veröffentlichungen zur Förderung der Wissenschaftskarriere, Rechtfertigung und Nutzung von Steuergeldern zur Schaffung der eigenen „wissenschaftlichen“ Arbeitsstelle, der juristischen Absicherung der Pharmafirmen), Kühe zwangsgeschwängert, ausgebeutet und ihrer Kinder beraubt werden usw.

 

Der „Tierschützer“ isst Fleisch und füttert seine Haustiere mit Fleisch. So pervertiert ist der heutige „Tierschutz“. Der Journalist Ingolf Bossenz brachte es in einem Artikel auf den Punkt:

 

„Tierschutz im bürgerlichen Staat ist schliesslich klar definiert. Wer mit der einen Hand seinen Hund krault und sich mit der anderen ein Schnitzel reinschiebt, entspricht dem schizophrenen Idealbild.“