DR. MED.
HENRICH STIFTUNG
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Menschenrechte und Verbrechen in Aleppo – und anderswo auf der Welt

Gestern Abend schaute ich mir im Fernsehen die Nachrichten an. Ein Bericht über die Bombardements der Russen und der Assad-Truppen entsetzte mich zutiefst: http://www.srf.ch/play/tv/10vor10/video/fokus-helfende-haende-mitten-im-kriegschaos?id=7f59a62a-4bf3-4d8d-90be-2870fb61aafa

 

Die freiwilligen Rettungskräfte "White Helmets" sind die einzigen, die überhaupt noch versuchen, Menschen aus den Trümmern zu retten. Aber selbst die Rettungskräfte werden vorsätzlich von Putins und Assads Luftwaffe bombardiert. Wenn Bomben auf ein Haus gefallen sind und die Rettungskräfte eintreffen, lassen Putin und Assad noch einmal bombardieren, um die Rettungskräfte zu ermorden. Damit nicht genug. Selbst die Stützpunkte der "White Helmets" werden bombardiert und zerstört!

 

Im Bericht ist zusehen, wie Kinder aus den zerbombten Häusern gezogen werden. Selbst ein zwei Wochen (!) altes Baby ziehen sie aus den Trümmern! Dies hat mich total erschüttert.

 

Diese Bilder kennen auch Putin und Assad. Auch der übelste Mensch mit einem minimalen Rest an Gewissen und Mitmenschlichkeit sollte bei solchen Bildern jegliche Bombardements sofort einstellen. Aber beide Kriegsverbrecher, die ja bekanntlich schon vorher einen Hilfskonvoi der Uno bombardiert hatten, tun dies nicht. Für mich sind diese Taten völlig erschütternd und die Verhalten dieser beiden Kriegsverbrecher unerträglich.

 

Erschütternd und unerträglich ist für mich allerdings auch, dass der omnivore und vegetarische "Normalbürger" sich daran beteiligt, täglich 6.000 - 43.000 Kinder zu ermorden, indem er Fleisch, Milch und Eier konsumiert und damit das Verbrechen finanziert, dass ca. 50 % der weltweiten Getreideernte und 90 - 98 % der weltweiten Sojaernte an die gequälten "Nutztiere" verfüttert werden, anstatt damit die täglich 6.000 - 43.000 verhungernden Kinder zu ernähren. 80 % der hungernden Kinder leben in Ländern, die einen Nahrungsüberschuss produzieren, doch die Kinder bleiben hungrig und verhungern, weil der Getreideüberschuss an Tiere verfüttert bzw. exportiert wird.

 

Nun kann man sicherlich darüber diskutieren, ob der Tod eines Kindes durch Putins und Assads Bomben oder der langsame qualvolle Hungertod eines Kindes das grössere Verbrechen darstellt. Beides ist für mich unerträglich!

 

Für die westlichen Nationen gilt hinsichtlich Putin und Assad genau das, was für moralisch denkende Menschen hinsichtlich Konsumenten von Tierprodukten gilt:

 

"Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt." - Thomas Mann (Literatur-Nobelpreisträger)