DR. MED.
HENRICH STIFTUNG
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«Verhaltensgestörte Hochleistungs-Hühner massakrieren sich»

«Stress und vor allem Überzüchtung machen Legehennen zu Kannibalen: Sie hacken aufeinander herum, manchmal bis sie sterben.»

 

«Schon seit 30 Jahren dürfen Bauern ihre Hühner nicht mehr in Batterien halten. Alles in Ordnung in Schweizer Hühnerställen, könnte man meinen. Falsch: Legehennen können bei uns zwar am Boden scharren, haben Legenester und Sitzstangen. Aber glücklich sind sie nicht. Es kommt oft vor, dass sich die Hühner selber oder gegenseitig in die Zehen picken, bis sie bluten.»

 

«Dieses Verhalten liegt keineswegs in der Natur der Hühner. Mittlerweile weiss man nämlich: Betroffen sind nur weisse, überzüchtete Hühner, die zum Hochleistungs-Eierlegen gezüchtet worden sind. Die Hennen der bei uns verbreiteten Rasse Dekalb-White legen fast jeden Tag ein Ei. Weniger hochgezüchtete Tiere legen nur jeden zweiten Tag, also halb so viele Eier.»

 

«Nicht selten ist der Blutverlust sogar so gross, dass er zum Tod der verletzten Tiere führt.»

 

«Die Füsse sind sehr empfindlich, die verletzten Tiere leiden deshalb unter grossen Schmerzen. Diese Verhaltensstörung ist sehr gravierend.»

 

«Die Verhaltensstörungen bei den Hochleistungs-Legehennen zeigen: Das tägliche Eierlegen und die engen Platzverhältnisse mit sieben Hennen pro Quadratmeter stresst die Tiere dermassen, dass sie sich nicht mehr artgerecht verhalten. Es genügt nicht, dass die Schweiz vor 30 Jahren als erstes Land weltweit die Bodenhaltung verordnet hat.»

 

Fazit: Der Konsum von Tierprodukten ist immer zum Nachteil der Tiere und zum Nachteil des Konsumenten. An Verrücktheit daher nicht mehr zu überbieten.

 

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