DR. MED.
HENRICH STIFTUNG
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Nach Glyphosat-Desaster jetzt neuer Schwachsinn vom BfR: „Vegane Ernährung als Lebensstil: Es besteht Risikokommunikationsbedarf“

BfR: „Die vegane Ernährung liegt im Trend. Doch neben nachgewiesenen positiven Einflüssen auf die Gesundheit werden auch Risiken beschrieben. ‚Insbesondere bei Schwangeren und Kindern, die vollständig auf tierische Lebensmittel verzichten, ist eine Unterversorgung mit Nährstoffen wie Vitamin B12 oder Eisen möglich‘, sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel.“

 

Kommentar: Das ist falsch. Eine Unterversorgung mit Vitamin B12 oder Eisen ist nicht möglich, wenn man sich abwechslungsreich vegan ernährt und einige wenige Regeln beachtet: https://www.provegan.info/de/ernaehrung/7-regeln-einer-gesunden-veganen-ernaehrung/

 

BfR: „Ein wachsender Anteil der Bevölkerung entscheidet sich für die vegane Ernährung. Welche gesundheitlichen Vor- und Nachteile dieser Schritt mit sich bringt, ist wissenschaftlich jedoch noch nicht eindeutig geklärt. Einige Studien zeigen, dass eine vegane Ernährung positive Einflüsse auf die Gesundheit haben kann, wie zum Beispiel ein niedriger Cholesterinspiegel und ein geringeres Risiko für Typ-2-Diabetes. Gleichzeitig können bei einer rein veganen Ernährung mögliche Gesundheitsrisiken bestehen. Denn: Eine rein pflanzliche Ernährung erschwert eine ausreichende Versorgung mit einigen Nährstoffen. Neben Vitamin B12 werden beispielsweise auch einige Mineralstoffe, bestimmte Aminosäuren sowie langkettige Omega-3-Fettsäuren als potenziell kritische Nährstoffe beschrieben. Dies betrifft insbesondere sensible Gruppen wie Schwangere und Kinder. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat 2016 auf Grundlage der aktuellen wissenschaftlichen Literatur eine Position zur veganen Ernährung erarbeitet. Dabei kam sie unter anderem zu dem Schluss: ‚Für Schwangere, Stillende, Säuglinge, Kinder und Jugendliche wird eine vegane Ernährung von der DGE nicht empfohlen.‘“

 

Kommentar: Das ist Unfug. Hunderte von Studien zeigen den gesundheitsfördernden Effekt von pflanzlichen Nahrungsmitteln und den gesundheitsschädigenden Effekt von Tierprodukten in der Ernährung. Wenn man sich abwechslungsreich rein pflanzlich ernährt und auf seine Vitamin-B12-Zufuhr achtet, dann ist eine optimale Zufuhr aller Nährstoffe gesichert. Alle benötigten Aminosäuren kommen in pflanzlichen Nahrungsmitteln vor. Ein Mangel an Aminosäuren bei Veganern ist nicht bekannt. Omega-3-Fettsäuren sind reichlich in Nüssen, Samen und anderen pflanzlichen Nahrungsmitteln enthalten. Entgegen den absurden und wahrheitswidrigen Aussagen der DGE ist eine vegane Ernährung für Schwangere, Stillende, Säuglinge, Kinder und Jugendliche die beste und gesündeste Kost. Zu den Machenschaften der DGE siehe:

 

https://www.provegan.info/de/infothek/aktuelles/die-unserioesen-machenschaften-der-deutschen-gesellschaft-fuer-ernaehrung-dge-nachgewiesen-am-2/

 

https://www.provegan.info/de/infothek/aktuelles/dge-ueberfuehrt-sich-selbst-mit-ihrem-eigenen-positionspapier-dge-position-vegane-ernaehrung-v/

 

Die Aussagen der DGE stehen zudem im völligem Widerspruch zur Position der grössten Ernährungsorganisation der Welt AND (Academy of Nutrition and Dietetics) zur veganen Ernährung im Dezember 2016: https://www.provegan.info/de/infothek/aktuelles/stellungnahme-der-and-amerikanische-gesellschaft-fuer-ernaehrung-zur-vegetarischen-und-veganen-ern/

 

„Es ist die Position der Academy of Nutrition and Dietetics, dass sachgerecht geplante vegetarische Ernährungsformen, einschließlich der veganen Ernährung, gesund sind, ernährungsphysiologisch bedarfsgerecht sind und gesundheitliche Vorteile bei der Prävention und Behandlung von bestimmten Krankheiten bieten könnten. Diese Ernährungsformen eignen sich für alle Phasen des Lebenszyklus, einschließlich Schwangerschaft, Stillzeit, Kleinkindalter, Kindheit, Jugendalter, älteres Erwachsenenalter und für Sportler. Pflanzlich basierte Ernährungsformen sind umweltverträglicher als Kostformen, die reich an tierlichen Produkten sind, weil sie weniger natürliche Ressourcen verbrauchen und mit viel weniger Umweltschäden behaftet sind. Vegetarier und Veganer haben ein verringertes Risiko für bestimmte Erkrankungen wie ischämische Herzkrankheit, Typ 2 Diabetes, Bluthochdruck, bestimmte Arten von Krebs und Fettleibigkeit. Eine niedrige Aufnahme von gesättigten Fettsäuren und eine hohe Zufuhr von Gemüse, Obst, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Sojaprodukten, Nüssen und Samen (alle reich an Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen) sind charakteristisch für vegetarische und vegane Ernährungsformen, die niedrigere Gesamtcholesterin- und LDL-Cholesterin-Werte verursachen und eine bessere Kontrolle der Serum-Glukose ermöglichen. Diese Faktoren leisten einen Beitrag zur Verringerung chronischer Erkrankungen. Veganer benötigen zuverlässige Quellen für Vitamin B 12 wie angereicherte Nahrungsmittel oder Nahrungsergänzungsmittel.“

 

http://www.bfr.bund.de/de/presseinformation/2017/42/vegane_ernaehrung_als_lebensstil__es_besteht_risikokommunikationsbedarf-202177.html