DR. MED.
HENRICH STIFTUNG
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Studie: Die Auswirkungen von Glykierungsendprodukten in der Ernährung auf postmenopausale Hitzewallungen

«Fortgeschrittene Glykierungsendprodukte» (AGEs, Advanced glycation end-products) sind Verbindungen, die entstehen, wenn Lebensmittel, insbesondere tierliche Produkte, unter trockenen Bedingungen stark erhitzt werden. Wissenschaftler haben die Theorie aufgestellt, dass eine Ernährung mit wenig AGEs (z. B. bei einer veganen Ernährung) Hitzewallungen bei Frauen nach der Menopause verringern kann. In einer neuen Studie, die in der Fachzeitschrift Maturitas veröffentlicht wurde, ernährten sich die Teilnehmerinnen 12 Wochen lang fettarm und vegan. Täglich assen sie eine Portion Sojabohnen. Diese Gruppe hatte 88 % weniger mittelschwere bis schwere Hitzewallungen als diejenigen, die sich weiterhin «normal» ernährten. Es gibt zwar viele mögliche Erklärungen für diesen Vorteil, einschliesslich der Isoflavone in Soja, aber diese geringeren Hitzewallungen könnten zumindest zum Teil darauf zurückzuführen sein, dass bei einer veganen Ernährung weniger AGEs aufgenommen werden.

 

Referenz: Kahleova H, Znayenko-Miller T, Uribarri J, et al. Dietary advanced glycation end-products and postmenopausal hot flashes: a post-hoc analysis of a 12-week randomized clinical trial. Maturitas. Published online March 24, 2023. doi:10.1016/j.maturitas.2023.03.008