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Newsletter ProVegan: Ausgabe 39/2022

Russische Truppen in der Ukraine: »In Wirklichkeit ist es ein Scheißkrieg«

«Telefonate russischer Soldaten mit ihren Angehörigen geben Einblick in die Frühphase des Kriegs. Die »New York Times« hat nun Mitschnitte veröffentlicht, die ukrainische Sicherheitsbehörden aufzeichneten.»

 

«Die Soldaten berichten, nicht darauf vorbereitet gewesen zu sein. Niemand habe ihnen gesagt, dass sie in den Krieg ziehen würden, sagt ein Soldat namens Sergej seiner Mutter. Sie hätten erst am Tag zuvor Bescheid bekommen. Laut Nikita, einem anderen Kämpfer, hatten ihre Vorgesetzten sie in dem Glauben gelassen, dass sie nur eine zwei- oder dreitägige Übung durchlaufen sollten.»

 

«Der Frust der russischen Truppen schlägt sich schließlich auch in Kritik an der eigenen Führung nieder. Diese reicht bis zur Staatsspitze. »Putin ist ein Idiot«, sagt ein russischer Soldat namens Alexander. »Er will Kiew einnehmen, aber das schaffen wir niemals.«»

 

«Entsprechend heftig sind die Verluste in den russischen Reihen. 60 Prozent seines Regiments seien »schon weg«, erzählt ein Nationalgardist namens Nikita seiner Freundin. Er schildert einen Hinterhalt, bei dem 90 Männer in seiner Nähe getötet worden seien.»

 

«Ein anderer Kämpfer beschreibt ganze Reihen von Särgen: 400 getötete Fallschirmjäger, die ausgeflogen werden sollen.»

 

«In einem Gespräch mit Kameraden spricht Semjon über Verluste. Ein Drittel seiner Einheit, des 331. Luftlanderegiments, sei getötet worden.»

 

«Die russischen Soldaten sprechen nicht zuletzt über Gewalt gegen Zivilisten. Bei einigen der Schilderungen könnte es sich um Geständnisse mutmaßlicher Kriegsverbrechen handeln.»

 

«So berichtet ein Soldat namens Sergej in einem Telefonat mit seiner Freundin, dass sein Hauptmann die Erschießung von drei Männern befohlen habe, die »an unserem Lagerhaus vorbeigelaufen sind«. Er selbst sei damit zum »Mörder« geworden

 

»Wir nahmen sie fest, zogen sie aus und durchsuchten ihre gesamte Kleidung. Dann mussten wir entscheiden, ob wir sie mitnehmen sollten. Hätten wir sie mitgenommen, hätten sie unsere Position verraten können«, berichtet Sergej. »Habt ihr sie erschossen?«, fragt seine Freundin. »Natürlich haben wir sie erschossen«, antwortet der Soldat. Auf die Frage, weshalb sie die Männer nicht gefangen genommen hätten, antwortet Sergej: »Wir hätten sie ernähren müssen, hatten aber selbst nicht genug zu essen.«

 

«Ein Kämpfer namens Alexander berichtet von Toten auf den Straßen: »Die Leichen lagen auf der Straße, niemand hatte sie aufgesammelt.« Sie seien »nicht unsere«, sondern Zivilisten

 

Anmerkung: Ich bedaure die russischen Soldaten, die entgegen ihrem Willen als Kanonenfutter in einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen einen Bruderstaat getrieben wurden, während der Verbrecher Putin seinen Luxus im Kreml geniesst. Genauso läuft es bei anderen Verbrechen wie z. B. den Fleischbaronen: Während Arbeiter die blutige Drecksarbeit Massenmord erledigen, suhlen sich die Fleischbarone im Luxus.

 

https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-natuerlich-haben-wir-sie-erschossen-die-abgehoerten-telefonate-russischer-soldaten-a-d5f0be83-0816-47dc-ad97-fc42f4f99465