DR. MED.
HENRICH STIFTUNG
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Newsletter ProVegan: Ausgabe 38/2019

Die rücksichtslose Brutalität der Vegetarier und Omnivoren hinterlässt „Durst, Panik, Quälerei“

„Die Kälber der Milchkuh sind ein Abfallprodukt der Milchindustrie. Sie sind mager, setzen nicht viel Fleisch an, und es gibt sie so zahlreich, dass sie mitunter verramscht werden.“

 

„Das Angebot der Kälber in Deutschland ist groß. Nirgendwo sonst in der Europäischen Union gibt es so viele Milchkühe wie in der Bundesrepublik, es sind mehr als vier Millionen Tiere. Damit die Kuh Milch gibt, muss sie im Schnitt pro Jahr ein Kalb gebären. Oft beginnt die Reise der Kälber quer durch Europa, wenn sie gerade einmal zwei bis sechs Wochen alt sind.“

 

„Für die jungen Tiere sind die Fahrten eine Tortur. Die Kälber leiden mitunter Durst, lecken an den Metallstangen, brüllen. In der Praxis dauern die Fahrten zudem oft länger als es die EU-Verordnung erlaubt.“

 

„Die jungen Kälber können die Tränken für erwachsene Milchkühe aber nicht bedienen, sie brauchen zum Trinken verformbare Gummizitzen, an denen sie saugen können. Es gibt aber überhaupt kein Fahrzeug, das den jungen Kälbern ein arteigenes Trinken ermöglicht, heißt es im Handbuch für Tiertransporte der Bundesländer.“

 

„Iris Baumgärtner von der Animal Welfare Foundation hat in den vergangenen Jahren in Spanien und in anderen Ländern Europas Tiertransporte der Holsteinkühe dokumentiert. Sie habe erlebt, wie schwache Kälber wie Sandsäcke ab- und aufgeladen wurden - und kein Tierarzt die Tiere von ihrer Qual erlöste. Wenn die Kälber durstig seien, sagt sie, ‚werden sehr junge Kälbchen dann von stärkeren niedergetrampelt‘.“

 

„Die Transporter parkten bis zu drei Stunden auf dem Hof einer Versorgungsstelle in Frankreich. Die Kälber haben sich die Seele aus dem Leib gebrüllt und wurden nicht versorgt.“

 

https://www.sueddeutsche.de/politik/tiertransporte-tierquaelerei-kaelber-milchkuehe-1.4603091

 

 

 

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