DR. MED.
HENRICH STIFTUNG
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Wenn es um Tiere geht, ist Irrsinn so gut wie immer vorprogrammiert

Der kommerzielle Walfang ist seit 1986 international verboten. Japan setzt den Fang seitdem fort, Kritikern zufolge unter dem Deckmantel der wissenschaftlichen Forschung.

 

Künftig müssen die IWC-Staaten vor der Erteilung von Jagderlaubnissen zunächst das IWC-Wissenschaftskomitee konsultieren. Dieses müssen sie nicht nur überzeugen, dass die Tötung der Wale zu Forschungszwecken nötig ist. Auch das Forschungsziel selbst muss nachweislich dem Schutz der Tiere dienen.

 

Den Irrsinn muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen: Tötung von Walen zum nachweislichen Schutz der Wale!

 

Doch Japan will ungeachtet der einschränkenden IWC-Resolution weiter Jagd auf Wale in der Antarktis machen.

 

Der Internationale Gerichtshof (IGH) in Den Haag hatte bereits vor einem halben Jahr das sogenannte wissenschaftliche Fangprogramm Japans als illegal bezeichnet. Die Forschungsergebnisse seien zu dürftig, zu viele Tiere würden getötet, hatte die Begründung gelautet.

 

Die kommerzielle Jagd ist seit fast 30 Jahren verboten. Neben Japan lehnten auch die Walfangnationen Island, Norwegen, Russland sowie afrikanische und karibische Staaten die neue Resolution ab.

 

http://www.welt.de/wissenschaft/article132414273/Walfangverbot-interessiert-Japaner-herzlich-wenig.html