DR. MED.
HENRICH STIFTUNG
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Vegane Argumente für das Klima kurz beleuchtet

„Insgesamt verursache die Landwirtschaft 24 Prozent der gesamten CO2-Emissionen – 70 Prozent davon allein die Tierhaltung. ‚Wenn wir bis 2050 alle Veganer werden, was jetzt utopisch ist, würden wir zwei Drittel des CO2-Ausstoßes eliminieren können.‘“

 

Anmerkung: Vom Prinzip her stimmt die gewaltige CO2-Reduktion sicherlich. Und das Endergebnis 70 % CO2-Reduktion vielleicht auch. Aber was ist mit den genannten Zahlen?

     

  1. Die Uno-Organisation FAO geht von ca. 18 % CO2-Emmissionen der Tierindustrie aus, das WorldWatch Institute von mindestens 51 %. Warum nutzt Bredack nicht die Zahlen des WorldWatch Instute? Ich habe noch keinen seriösen Wissenschaftler gefunden, der die Zahlen des WorldWatch Institute bestritten oder gar widerlegt hätte. Warum werden sie in der Argumentation kaum genutzt? Warum die FAO-Zahlen nicht stimmen, habe ich auf der ProVegan-Webseite und in der Vegan-Broschüre dargelegt. https://www.provegan.info/de/basisinformationen/vegan/#c34
  2. Ich verstehe nicht, wie Bredack mit seinen Zahlen auf zwei Drittel Reduktion der CO2-Ausstosses kommt, wenn alle vegan würden. 70 % von 24 % sind 16,8 %. Okay, er geht also offensichtlich von den FAO-Angaben aus. Aber wenn ich 16,8 % des CO2 durch eine vegane Lebensweise einspare, dann eliminiere ich nicht zwei Drittel des CO2-Ausstosses. Wenn er allerdings eine Einsparung von zwei Dritteln der CO2-Emissionen der Landwirtschaft insgesamt gemeint hat, dann wäre es verständlicher.
  3.  

Fazit: Für mich bleibt es völlig unverständlich, warum man die Zahlen des WorldWatch Institute unter den Tisch fallen lässt.

 

https://utopia.de/lanz-veganer-fleisch-fleischverbands-praesidentin-168660/

 

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