DR. MED.
HENRICH STIFTUNG
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Die widerwärtige Veganhetze durch die Manipulationspresse instrumentalisiert ein Baby mit Herzfehler

Leider rollt wieder einmal eine unglaubliche Welle veganfeindlicher, undifferenzierter gleichlautender Presseartikel durch den deutschsprachigen Raum. Da alle Artikel annähernd gleich lauten, ist davon auszugehen, dass eine Lobbyorganisation dahintersteckt und die ahnungslosen, fachunkundigen Journalisten den Unsinn einfach übernehmen. Deshalb hier noch einmal eine differenzierte Betrachtung des Falls:

 

Ein unterernährtes Kind wurde in Italien ins Krankenhaus eingeliefert. Jetzt wird die vegane Ernährung verantwortlich gemacht. Keine Spur von differenzierter Berichterstattung in der Presse, wie so oft, wenn es um vegane Ernährung insbesondere bei Kindern geht:

     

  1. Das Kind hatte einen so schlimmen angeborenen Herzfehler, dass eine sofortige Notoperation erfolgte. Ein gravierender Herzfehler kann aber auch dazu führen, dass ein Kind nicht gedeiht. Warum das Kind nicht vorher operiert wurde, wird nicht einmal thematisiert. Stattdessen nur die angeblich vegane Ernährung.
  2. Offensichtlich haben die Eltern auch in der Ernährung etwas falsch gemacht. Erstaunlich ist aber in diesem Fall, dass der B12-Wert nicht erwähnt wird und wohl in Ordnung war. Wie auch immer, auch wenn die Eltern das Kind falsch ernährt haben sollten, dann bedeutet dies noch lange nicht, dass eine richtig durchgeführte vegane Ernährung für das Kind nicht gesund ist bzw. nicht die gesündeste Ernährung darstellt, sondern dass eine falsch durchgeführte vegane Ernährung schädlich ist. Punkt. Ende der Diskussion. Denn es ist wie mit fast allen Dingen im Leben: Wenn man etwas richtig durchführt, dann nutzt es, wenn man etwas falsch macht, dann schadet es meist. Wenn man eine gute medizinische Behandlung richtig durchführt, dann macht sie meistens gesund, wenn sie falsch durchgeführt wird, dann kann sie das Leben kosten. Genau so ist das bei der veganen Ernährung. Das sollte selbst ein Laie verstehen.
  3. Der ganze Irrsinn der inkompetenten Presse zeigt sich nun darin, dass die vegane Ernährung als per se schädlich bzw. gefährlich dargestellt wird, obwohl gerade Tierprodukte die Gesundheit der Kinder schädigen! Vor der hohen Schadstoffbelastung von Tierprodukten, dem problematischen Tierprotein und den Hormonen in Tierprodukten wurde wiederholt durch Fachkreise gewarnt. Ernährt man also Kinder mit Tierprodukten, dann schädigt bzw. gefährdet man die Kinder zwangsläufig. Aus diesem Grund ist die vegane Ernährung, insofern richtig und abwechslungsreich durchgeführt (siehe die 7 Regeln der gesunden Ernährung), die gesündeste Ernährung auch für Kinder. Deshalb stellt die Warnung vor veganer Ernährung ein moralisches und intellektuelles ein Totalversagen dar. Entsprechend wäre es irrsinnig, vor einer guten medizinischen Behandlung zu warnen, nur weil diese Behandlung schon einmal falsch durchgeführt worden ist.
  4. Erstaunlich ist weiterhin, dass man in genau diesen Presseorganen nichts darüber liest, dass täglich ca. 6.000 - 43.000 Kinder an Hunger sterben, während ca. 40% der weltweit gefangenen Fische, ca. 50 % der weltweiten Getreideernte und ca. 90 - 98 % der weltweiten Sojaernte an die „Nutztiere“ der Fleisch- und Milchindustrie verfüttert werden, was zum grossen Teil sogar aus den "Hungerländern" stammt. (80% der hungernden Kinder leben in Ländern, die einen Nahrungsüberschuss produzieren, doch die Kinder bleiben hungrig und verhungern, weil der Getreideüberschuss an Tiere verfüttert bzw. exportiert wird.) Sind diese Millionen Kinder etwa weniger wert, die letztlich die Omnivoren auf dem Gewissen haben, als die Einzelfälle von vernachlässigten veganen Kindern, bei denen sich die heuchlerischen Omnivoren in ihrem widerwärtigen Geschrei nicht mehr einhalten können?
  5. Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen. Das Schicksal dieses veganen Kindes in Italien ist schrecklich und wie es aussieht, tragen die Eltern eine erhebliche Schuld. Aber Presse, Ärzteschaft und Politik tragen auch ihre Schuld, indem dauernd solche undifferenzierten Warnungen vor veganer Ernährung in die Welt gesetzt werden, anstatt darüber aufzuklären, wie eine gesunde vegane Ernährung gestaltet sein muss. Dadurch werden einige Menschen verunsichert, vertrauen sich keinem Arzt mehr an und versuchen verängstigt bei gesundheitlichen Problemen die Probleme selbst zu lösen. Manchmal mit verheerenden Folgen für sich selbst und ihre Kinder. Bei dem anderen Teil der verunsicherten Menschen geht die widerliche Saat der Manipulatoren auf und sie essen trotz ethischer Bedenken wieder gesundheitsschädliche Tierprodukte.
  6.  

Hier eine kleine Auswahl der Manipulationsartikel:

 

http://www.berliner-zeitung.de/familie/unterernaehrt-not-operation---vegan-ernaehrtes-baby-schwebte-in-lebensgefahr-24384334

 

http://www.mz-web.de/leben/familie/unterernaehrt-not-operation---vegan-ernaehrtes-baby-schwebte-in-lebensgefahr-24384334

 

http://www.brigitte.de/gesund/kind-vegan-ernaehren--das-passiert--10826408.html

 

http://www.oe24.at/welt/Vegan-ernaehrt-Baby-stirbt-fast-an-Unterernaehrung/243203304

 

http://www.heute.at/news/welt/Vegan-ernaehrt-Eltern-wird-Baby-weggenommen;art23661,1313011

 

https://mopo24.de/nachrichten/italien-mailand-eltern-ernaehren-baby-vegan-71282

 

http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Panorama/d/8822506/polizei-nimmt-eltern-vegan-ernaehrtes-baby-weg.html