DR. MED.
HENRICH STIFTUNG
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Zeitungsartikel: Übergewicht wird zur Epidemie

Für Kliniken ist die steigende Zahl der krankhaft Übergewichtigen ein Problem: Es fehlt an speziellen Betten, Tomografen, Spritzen. Die Zusatzkosten reichen in den zweistelligen Milliardenbereich.

 

Die Studienlage ist erdrückend:

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Studie: Milchprodukte machen fett, Getreide und Gemüse halten schlank

 

Kinder mit dem höchsten Konsum an Milchprodukten sind fast doppelt so häufig über gewichtig im Vergleich zu denen, die am wenigsten Milchprodukte konsumieren. Dies zeigt eine neue Studie, die im Nutrition Journal veröffentlicht wurde und auf den Ergebnissen von 1.764 Kindern basiert. Weiter zeigt die Studie, dass der Verzehr von Getreide und Gemüse den gegenteiligen Effekt von Milchprodukten hat.

 

Je mehr Getreide und Gemüse von Kindern gegessen wird, desto weniger wahrscheinlich ist es, dass sie übergewichtig sind. Da die Verfettung der Menschen epidemische Ausmasse annimmt und insbesondere Kinder davon betroffen sind, deren Eltern sich nicht um die Ernährung ihrer Kinder kümmern und / oder Fleisch und Milchprodukte für gesund halten, und Übergewicht eine ideale Grundlage für viele tödliche Erkrankungen darstellt, ist es wichtig, die Nahrungsmittel zu identifizieren, die zu Übergewicht und schwerwiegenden Erkrankungen führen. Dies ist wieder eine von vielen wissenschaftlichen Studien, die Milch und Milchprodukte als gesundheitsschädlich identifizieren.

 

Wenn man sich dann noch vergegenwärtigt, dass auf der Webseite des deutschen Verbraucherschutzministeriums direkte Werbung für angeblich gesunde Milch und Milchprodukte gemacht wird, dann fragtman sich automatisch, ob man es mit totalem Unwissen, bewusster Ignoranz oder zu starker Nähe zu den Profiten der Agrarindustrie zu tun hat.

 

Referenz: Matthews VL, Wien M, Sabaté J. The risk of child and adolescent overweight is related to types of food consumed. Nutr J. 2011;10:71.

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Studie: Fleischkonsum macht Kinder für Übergewicht anfällig

 

In einer Studie der ETH Zürich wurden die Ernährungsgewohnheiten bei übergewichtigen und normalgewichtigen Schweizer Kindern im Alter von 6 bis 14 Jahren untersucht. Dabei erwies sich die Proteinaufnahme durch den Fleischverzehr als der entscheidende Ernährungsfaktor, der den Body-Mass-Index beeinflusste.

 

Referenz: Aeberli I et al: Dietary intake and physical activity of normal weight and overweight of 6 to 14 year old Swiss children; Swiss Med Wkyl; 2007 Jul 28; 137 (29-30): 424-30

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Studie: Fleisch erhöht Risiko für Übergewicht

 

In einer Studie wurde der Fleischverzehr von prämenopausalen Frauen mit dem Körperfett und Gewicht verglichen. Die Frauen mit dem niedrigsten Fleischkonsum waren am wenigsten übergewichtig; die Frauen mit dem höchsten Fleischkonsum hatten ein um 52,8 % vermehrtes Übergewichtsrisiko.

 

Quelle: MedlinePlus, 4. Juni 2006; Female meat-eaters more likely to be obese

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Studie: Milchprodukte machen fett, Getreide und Gemüse halten schlank

 

Kinder mit dem höchsten Konsum an Milchprodukten sind fast doppelt so häufig über gewichtig im Vergleich zu denen, die am wenigsten Milchprodukte konsumieren. Dies zeigt eine neueStudie, die im Nutrition Journal veröffentlicht wurde und auf den Ergebnissen von 1.764 Kindern basiert. Weiter zeigt die Studie, dass der Verzehr von Getreide und Gemüse den gegenteiligen Effekt von Milchprodukten hat.

 

Je mehr Getreide und Gemüse von Kindern gegessen wird, desto weniger wahrscheinlich ist es, dass sie übergewichtig sind. Da die Verfettung der Menschen epidemische Ausmasse an nimmt und insbesondere Kinder davon betroffen sind, deren Eltern sich nicht um die Ernährung ihrer Kinder kümmern und / oder Fleisch und Milchprodukte für gesund halten, und Übergewicht eine ideale Grundlage für viele tödliche Erkrankungen darstellt, ist es wichtig, die Nahrungsmittel zu identifizieren, die zu Übergewicht und schwerwiegenden Erkrankungen führen. Dies ist wieder eine von vielen wissenschaftlichen Studien, die Milch und Milchprodukte als gesundheitsschädlich identifizieren.

 

Wenn man sich dann noch vergegenwärtigt, dass auf der Webseite des deutschen Verbraucherschutzministeriums direkte Werbung für angeblich gesunde Milch und Milchprodukte gemacht wird, dann fragtman sich automatisch, ob man es mit totalem Unwissen, bewusster Ignoranz oder zu starker Nähe zu den Profiten der Agrarindustrie zu tun hat.

 

Referenz: Matthews VL, Wien M, Sabaté J. The risk of child and adolescent overweight is related to types of food consumed. Nutr J. 2011;10:71.

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Studie: Zufuhr tierlicher Proteine erhöht das Adipositas-Risiko bei Kindern

 

In einer Studie der spanischen Universitäten von Cordoba und Granada wurde Adipositas im Kindesalter untersucht. Ein erhöhter Verzehr tierlicher Proteine, besonders in frühen Lebensphasen, begünstigt die Entstehung von Übergewicht und Insulinresistenz. Das Gleiche trifft auf ballaststoffarme Ernährungsformen (z.B. Süssigkeiten,Weissmehlprodukte) zu.

 

Referenz: Canete R et al: Development of insulin resistance and its relation to diet in the obese child; Eur J Nutr.2007 Jun; 46(4): 181-7

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Studie: Höherer Gewichtsverlust durch fettarme vegane Kost

 

Von der George Washington Universität wurde eine Studie an 64 übergewichtigen postmenopausalen Frauen durchgeführt. Die eine Hälfte der Probandinnen erhielt eine fettarme vegane Kost, die andere Hälfte eine Diät gemäss des amerikanischen National Cholesterol Education Program. Nach 14 Wochen hatte die Gruppe mit veganer Ernährung einen signifikant höheren Gewichtsverlust als die Kontrollgruppe.

 

Referenz: Barnard ND et al: The effects of a low-fat, plant-based dietary intervention on body weight

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Studie: Sport bestimmt bei Kindern nicht das Körpergewicht

 

Körperliche Aktivität hat keinen Einfluss auf das Gewicht von Kindern im Vorschulalter. Die Forscher analysierten Daten von Kindern im Alter von 3 bis 6 Jahren und stellten fest, dass Sport keine Rolle bei Übergewicht oder Fettleibigkeit bei Kindern spielt.

 

Die Studie fand vielmehr heraus, dass der sozioökonomische Status Einfluss auf das Gewicht hat. Die Studie bestätigt die Ergebnisse früherer Studien, die zeigen, dass Sport zwar gesundheitliche Vorteile hat, aber wenig mit dem Körpergewicht zu tun hat und dass Bewegungsmangel kein Faktor bei Epidemie der Fettleibigkeit spielt.

 

Hinweis: Studien zeigen, dass gerade Fleisch, Milchprodukte und Produkte mit raffiniertem Zucker (Süssigkeiten, Limonaden, Kuchen usw.) die Ursachen für Übergewicht und Fettleibigkeit bei Kindern und Erwachsenen sind.

 

Referenz: Vorwerg Y, Petroff D, Kiess W, Blüher S. Physical activity in 3-6 year old children measured by SenseWear Pro®: direct accelerometry in the course of the week and relation to weight status, media consumption, and socioeconomic factors. PLoS One. 2013;8:E60619

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Studie: „Low-Carb“ Diäten erhöhen Risiko für Herzerkrankungen und führen zu Gewichtszunahme

 

Kohlenhydratarme Ernährung kann laut einer neuen Studie aus Schweden zu einer Gewichtszunahme führen und das Risiko für Herzkrankheiten erhöhen. Als ein Teil von Massnahmen um die Gefahr von Herzerkrankungen in den 1980er Jahren zu reduzieren, wurden mehr als 140.000 Menschen ermutigt, ihre Fettaufnahme zu verringern. Sie taten dies, so dass ihr Cholesterinspiegel sank. Doch in den frühen 2000er Jahren verführte die Modeerscheinung der kohlenhydratarmen Diäten viele dieser Personen dazu, auf gesunde komplexe Kohlenhydrate zu verzichten und stattdessen fetthaltige Lebensmittel zu essen. Die Ergebnisse waren höhere Cholesterinwerte und insgesamt ein erhöhtes Risiko für Herzkrankheiten.

 

Referenz: Johansson I, Nilsson L, Stegmayr B, Boman K, Hallmans G, Winkvist A. Associations among 25-year trends in diet, cholesterol and BMI from 140,000 observations in men and women in Northern Sweden. Nutr J. 2012;11:40. E-pub ahead of print.

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Studie: Magermilch verhindert keine Fettleibigkeit bei Kindern

Nach einer neuen Studie, die in „Archives of Disease in Childhood“ veröffentlicht wurde, verringert die Wahl von fettarmer Milch anstelle von Vollmilch nicht das Risko von Fettleibigkeit bei Kindern. Die Forscher untersuchten den Milchkonsum und das Körpergewicht von 10.700 Kindern im Alter von 2 bis 4 Jahren als Teil der „Early Childhood Longitudinal Survey, Birth Cohort“ (ECLS-B). Diejenigen Kinder, die Milch mit 1 Prozent Fettgehalt oder Magermilch tranken, waren eher übergewichtig und fettleibig. Obwohl Magermilch etwas weniger Kalorien als Vollmilch hat, enthält sie trotzdem sehr viele Kalorien, ähnlich viel wie Limonade.

 

Referenz: Scharf RJ, Demmer RT, DeBoer MD. Longitudinal evaluation of milk type consumed and weight status in preschoolers. Arch Dis Child. 2013; 0:1-6.

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Studie: Übergewicht, Fettleibigkeit durch Fleischverzehr

Wissenschaftler untersuchten den Zusammenhang zwischen dem Fleischverzehr und Übergewicht sowie die Fettverteilung im Bauchraum. Bei Männern war der Verzehr von Fleischprodukten mit Übergewicht, insbesondere auch mit einem erhöhten Bauchfettanteil assoziiert, bei Frauen zeigte der Verzehr gerade von rotem Fleisch diese Folgen.

 

Referenz: Cristofoletti MF et al.: Association of processed meat intake and obesitity in an population-based study of Japanese-Braszilians; Arg Bras Endocrinol Metabol. 2013 Aug; 57(6): 464-72

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Studie: Gewichtsabnahme verbessert das Gedächtnis

Gewichtsverlust bei postmenopausalen Frauen führte zu einer besseren Gedächtnisleistung. Nach einem durchschnittlichen Gewichtsverlust von 6,4 Pfund nach 6 Monaten zeigten die Teilnehmer eine Verbesserung im Erinnerungsvermögen und bei der Gehirnaktivität im Vergleich zu den Messungen vor der Gewichtsabnahme. Alles deutet darauf hin, dass eine Abnahme der kognitiven Funktionen in vielen Fällen mit der richtigen Ernährung reversibel sein können.

 

Referenz: Pettersson A, Olsson C, Nyberg L, Olsson T. Diet-induced weight loss improves episodic memory and alters brain activity in overweight postmenopausal women. Endocr Rev. 2013;34 (Meeting Abstract):OR09-6.

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Studie: Rotes Fleisch erhöht Diabetes-Risiko und Körpergewicht

Laut einer Studie, die von der American Medical Association veröffentlicht wurde, erhöhen Menschen, die ihren Fleischkonsum steigern, ihr Gewicht und das Risiko für Diabetes Typ2. Die Forscher analysierten die Daten von 149143 Teilnehmern aus der Health Professionals Follow-up Study, der Nurses 'Health Study und der Nurses' Health Study II und stellten fest, dass eine Steigerung um mehr als eine halbe Portion Fleisch pro Tag das Risiko für Typ-2-Diabetes um 48 Prozent erhöht. Ein sinkender Fleischkonsum hatte dagegen einen niedrigeres Körpergewicht und ein verringertes Risiko für Diabetes zur Folge.

 

Referenz: Pan A, Sun Q, Berstein AM, Manson JE, Willett WC, Hu FB. Changes in red meat consumption and subsequent risk of type 2 diabetes mellitus. JAMA Intern Med. Published ahead of print June 17, 2013.

 

http://www.welt.de/gesundheit/article133702067/In-Deutschland-wird-Uebergewicht-zur-Epidemie.html