DR. MED.
HENRICH STIFTUNG
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Ernährungsbericht Felix

Als ich 1996 Vegetarier und anschliessend Veganer wurde, stellte sich natürlich auch die Frage für meinen Hund Felix. Ethisch war mir die Sache vollkommen klar. Wenn ich aus ethischen Gründen die Tötung von sogenannten "Nutztieren" ablehne, dann muss ich es auch bei der Fütterung meines Hundes ablehnen. Alles andere wäre schizophren. Schon damals gab es jede Menge positiver Berichte über den Gesundheitszustand vegan ernährter Haustiere. Da der Hund ein Allesfresser ist, hatte ich zudem keinen Zweifel, dass eine vegane Fütterung auch für meinen Hund richtig und gesund sei. Damals konnte ich mir aber noch nicht erklären, warum vegan ernährte Hunde ebenso wie vegan ernährte Menschen im Allgemeinen gesünder sind und länger leben. Mittlerweile kenne ich den wissenschaftlichen Hintergrund durch eine Reihe von Studien, insbesondere der "China Study" von Professor Dr. T. Colin Campbell. Denn es ist klar dokumentiert, dass die immer noch als gesund geltenden tierlichen Proteine nicht nur beim Menschen ernsthafte Erkrankungen wie Krebs auslösen und das Wachstum von Krebs fördern, sondern dass dies auch bei Tieren gilt. Deshalb ist es mir mittlerweile völlig klar geworden, warum vegan ernährte Hunde gesünder sind und länger leben. Mein Hund Felix wird 2012 immerhin 19 Jahre alt (das Bild zeigt Felix mit 16 oder 17 Jahren).

Ich habe die Ernährung im Laufe der Jahre zu optimieren versucht, weil mir natürlich sehr viel an meinem Hund liegt. Deshalb nachfolgend die Fütterungsweise, die ich im Laufe der Jahre entwickelt habe und die sich als sehr gut herausgestellt hat.

Ich füttere morgens etwas veganes Trockenfutter (AmiDog, Hundetrockenfutter Benevo und Yarrah Trockenvollfutter). Mittags und abends bekommt mein Hund eine Mischung aus verschiedenen rohen Gemüsen (Möhren, Paprika), einem Apfel, Blaubeeren, Erdbeeren und gekochten Gemüsen (Broccoli, Fenchel, Kür­bis, Spinat, Paprika, Möhren, Kartoffel, Reis), manchmal auch Linsen, welche ich in einem Mixer zusammen mit Reis- und Hafermilch zerkleinere. Dazu gebe ich noch Tofu oder ein veganes Proteinpulver, etwas Leinöl, etwas Olivenöl, Vitamin B12, eine kleine Prise jodiertes Salz, Carnitin, Taurin, Vegedog (Pulver mit Vitaminen und Mineralstoffen für den Hund) und Vegeyeast. Manchmal gebe ich aber diese Mischung auch dreimal täglich und gebe etwas Trockenfutter hinterher jeweils als Snack.

Diese Mischung wird einmal in der Woche im Mixer hergestellt, sofort eingefroren und jeden Tag frisch aufgetaut. Sie können natürlich auch jeden Tag frisch kochen. Oft gebe ich noch über diesen Brei etwas veganes Fertigfutter (BIOPUR mit Reis und Möhren, BIOPUR mit Dinkel und Zucchini oder Yarrah Nassfutter), weil er den Geschmack besonders mag.

Wie bereits geschildert ist bekannt, dass veganes Futter Hunden sehr gut bekommt, die Hunde im Allgemeinen gesünder sind und länger leben. Der nach meiner Kenntnis älteste Hund mit 27 Jahren wurde vegan ernährt (www.peta.de/web/fleischlose_kost.155.html).

Einige weitere Infos:


Dr. med. Ernst Walter Henrich