DR. MED.
HENRICH STIFTUNG
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Vitamin D und Krebsrisiko bei Hunden

Zahlreiche Studien am Menschen haben einen Zusammenhang zwischen niedrigen Vitamin-D-Spiegeln und einem erhöhten Risiko für eine Vielzahl von Krebsarten aufgezeigt. Kürzlich wurde festgestellt, dass niedrige 25(OH)D-Speicher bei Hunden mit einem erhöhten Risiko für Lymphome, Mastzellkrebs, Nierenerkrankungen, chronische Darmerkrankungen und Herzerkrankungen verbunden sind. Diese Studie umfasste eine relativ grosse Gruppe von Hunden mit Milz-Hämangiosarkom und zeigt, dass das relative Risiko mit steigender 25(OH)D-Konzentration abnimmt, wobei ein möglicher Schutzeffekt besteht, wenn 25(OH)D 100 ng mL-1 übersteigt. Bei anderen Krebsarten wurde ein ähnlicher Befund festgestellt, doch aufgrund der kleinen Kohorte wurde keine Signifikanz erreicht. Auch bei gutartigen Neubildungen wurde ein ähnlicher Risikozusammenhang mit der 25(OH)D-Konzentration festgestellt. Sowohl bei Krebs als auch bei gutartigen Erkrankungen erreichte das relative Risiko ungefähr eins, wenn die 25(OH)D-Konzentration 100 ng mL-1 erreichte.

 

Referenz: Selting, K.A., Sharp, C.R., Ringold, R., Thamm, D.H. and Backus, R. (2016), Serum 25-hydroxyvitamin D concentrations in dogs – correlation with health and cancer risk. Vet Comp Oncol, 14: 295-305. https://doi.org/10.1111/vco.12101